Round Table

Round Table Informationskompetenz „KI und IK“ am 06.12.2023: Programm

Liebe Kolleg*innen,

am 6. Dezember ist es endlich soweit und wir treffen uns zum diesjährigen Round Table Informationskompetenz, um die wechselseitigen Beziehungen von IK und KI auszuloten und zu diskutieren.

Ich freue mich, Ihnen heute nun schon einmal vorab das finalisierte Programm bekanntgeben zu dürfen:

  • 8:45 Check-In
  • 9:00 Begrüßung durch die Kommission IK
  • 9:15 – 9:55 Vortrag Dr. Anna Kasprzik „Künstliche Intelligenz und Literaturerschließung“ (inkl. 10 Min. Publikumsfragen)
  • 9:55 – 10:35 Vortrag Dr. Dagmar Knorr: „10 Thesen über die Zukunft wissenschaftlichen Schreibens im Zeitalter von KI“ (inkl. 10 Min. Publikumsfragen)
  • 10:35 – 10:50 Kaffeepause
  • 10:50 – 11:30 Vortrag Cedrik Zellmann: „Die AG KI im KI-Netzwerk Hessen – Bericht aus der Praxis“ (inkl. 10 Min. Publikumsfragen)
  • 11:30 – 12:10 Vortrag Prof. Dr. Dana-Kristin Mah: „KI in der Bildung. Überblick, Potenziale und Herausforderungen“ (inkl. 10 Min. Publikumsfragen)
  • 12:10 – 13:00 Mittagspause
  • 13:00 – 15:00 Workshop I: KI Tools und Anwendungsszenarien
  • 15:00 – 15:05 Kurze Pause
  • 15:05 – 15:45 Workshop II: Was verändert sich bei uns durch KI?
  • 15:45 – 16:00 Ausblick und Abschluss des Workshops

Da wir bereits um 9 Uhr starten und da am 6.12. ggf. leider mit Streiks im Bahnverkehr zu rechnen ist, werden viele von Euch bzw. Ihnen bereits am Vortag 5.12. anreisen. Wer dann Lust auf Gesellschaft hat, ist herzlich eingeladen sich dem inoffiziellen „Abendprogramm“ anzuschließen. Ich werde versuchen, für alle Interessierten einen Tisch in einem Restaurant in der Lüneburger Altstadt zu reservieren. Wer sich (als Selbstzahler) anschließen möchte, schickt mir gern eine Mail bis 29. November.

Ansonsten noch ein wichtiger organisatorischer Hinweis in eigener Sache:

  • Da wir im Rahmen eines Caterings Brötchen, Kaffee, Tee und Getränke für 50 Personen organisiert haben, aber keine Teilnahmegebühr verlangen, stellen wir eine Spendenbüchse auf und hoffen, so die privat ausgelegten Unkosten wieder refinanzieren zu können.
  • Den Tagungsort, das Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg finden Sie zum Beispiel über folgenden Link: https://maps.app.goo.gl/o3HeT8gHda9TPE7G8
  • Im Erdgeschoss des Gebäudes erreichen Sie das Foyer und Forum, in dem die Veranstaltung stattfindet, direkt vom Eingang aus.

Wir freuen uns, Sie am 6.12. begrüßen zu dürfen!

Ihre Kommission Informationskompetenz von dbv und VDB,

Erik Senst

8. Round Table Informationskompetenz am 06.12.2022 in Berlin – Fotoprotokoll

Erste visuelle Eindrücke finden Sie in der Galerie und im Fotoprotokoll der Veranstaltung.

8. Round Table Informationskompetenz am 06.12.2022 in Berlin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die gemeinsame Kommission Informationskompetenz des Deutschen Bibliotheksverbands und des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare lädt alle Interessierten ganz herzlich zum 8. Round Table Informationskompetenz ein.

Das jährliche Round-Table-Gespräch dient dem intensiven Informationsaustausch und der Kommunikation zwischen den Arbeitsgruppen und Netzwerken Informationskompetenz. Ein Schwerpunktthema des Round Table sind partizipative Formate, die mehr und mehr das IK-Programm der Bibliotheken bereichern:

  • Hackathons, Makerspaces, Labs und Sammlungskuratierung durch Nutzer:innen – Welche Formate gibt es?
  • Welche Chancen und Herausforderungen bringen diese Formate mit?
  • Wie wandelt sich die Informationskompetenzvermittlung?
  • Welche Ideen für die Zukunft gibt es?

Welche Themen beschäftigen Sie sonst? Die Kommission freut sich auf Ihre Themenvorschläge!
Bitte senden Sie diese bis zum 04.11.2022 an: informationskompetenz@bibliotheksverband.de.

Wir werden die Themen zusammenstellen und vorab den Teilnehmer:innen zusenden. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen und die Diskussion zwischen den Teilnehmer:innen zu befördern, wird der Round Table in Form eines „Bar Camps“ stattfinden. Nach kurzem Impuls zu den Themen rund um partizipative Formate und Informationskompetenz werden diese an einzelnen Tischen diskutiert. Mehrmaliger Wechsel zwischen den Tischen ermöglicht den Teilnehmer:innen, sich bei mehreren Themen einzubringen.

Programmablauf (in Arbeit)

09.00 – 09.15 Uhr Begrüßung, Einführung
09.15 – 10.15 Uhr Impuls-Vorträge

  1. Projekt Digital Skills@Work (Lisa Hofmann, TU Braunschweig)
  2. Partizipative Formate an der SBB (Larissa Schmid, Staatsbibliothek zu Berlin)
  3. Das MakerMobil (Günter Baumgarn, Stadtbibliothek Mitte)
10.15 – 10.30 Uhr Kaffeepause
10.30 – 12.30 Uhr Barcamp Block I
12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 – 15.30 Uhr Barcamp Block II
15.30 – 16.00 Uhr Abschlussdiskussion – Ende

Für den Vorabend (Montag, 05.12.22) planen wir ein informelles Get-together.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und anregende Gespräche!

Ihre IK-Kommission

Virtueller Round Table Informationskompetenz der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz

Liebe Kolleg*innen, liebe Vertreter*innen der IK-Netzwerke,

den diesjährigen Round Table Informationskompetenz möchten wir virtuell gestalten. Eine Live-Sitzung als Videokonferenz zu festgelegter Uhrzeit mit unklarer Teilnehmer*innenzahl, die aber gleichzeitig einen intensiven Austausch aller ermöglicht, ist schwer zu gestalten und fordert eine intensive Vorbereitung. In diesem Wintersemester sind wir aber nun alle, die wir operativ in unseren Bibliotheken eingebunden sind, oft wöchentlich mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert und können oft nur schlecht langfristig planen.
Deswegen möchten wir einen anderen Weg gehen: Wir haben ein Etherpad vorbereitet, in dem wir in der Breite der Regionen und Netzwerke Erfahrungen aus den letzten Monaten einsammeln. Dieses Etherpad ist klar strukturiert, was allen das Beitragen und die Nutzung erleichtern soll. Zu jedem lokalen Beitrag gibt es ein Feld, in dem alle Beteiligten ein gesteigertes inhaltliches Interesse markieren können (ein einfaches „X“). Aus diesen Inhalten und den Interessenbekundungen möchte die Kommission dann nach Ende des Vorlesungsbetriebs – Ende Februar oder Anfang März – einen Live-Termin gestalten. Den Termin dafür teilen wir dann noch vor dem Jahreswechsel mit. Auch wenn hier das Studienjahr den Rhythmus vorgibt, würden wir uns auch sehr über Beiträge aus Öffentlichen Bibliotheken freuen!
Das Etherpad ist erreichbar, wenn man die Internetadresse kennt. Um Missbrauch vorzubeugen, teilen wir diese Adresse allen Interessierten auf Mailanfrage an den Kommissionssprecher Oliver Schoenbeck (oliver.schoenbeck@uol.de<mailto:oliver.schoenbeck@uol.de>) mit. Natürlich kann die Internetadresse auch gerne im geschützten Raum der Mailinglisten der regionalen Netzwerke weiterverbreitet werden.

Viele Grüße,
Ihre und Eure Kolleginnen und Kollegen der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von VDB und dbv

Round Table Informationskompetenz in Oldenburg

Am 5.12.2019 fand erneut der jährliche „Round Table Informationskompetenz“ statt; erstmals nicht am Fortbildungszentrum der FU Berlin, sondern sozusagen „auf Reisen“: Oliver Schoenbeck richtete ihn für die Gemeinsame Kommission Informationskompetenz von DBV und VDB am BIS der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg aus. Die Kommission möchte den Round Table auf diese Weise durch die Republik wandern lassen, um eine breite Beteiligung aus den Regionen zu ermöglichen. Geblieben ist das Format des „World Café“ – Arbeit an Thementischen in wechselnden Gruppen, um einen möglichst intensiven Austausch aller Beteiligten zu ermöglichen. Rund 35 Teilnehmende aus vielen Regionen Deutschlands fanden den Weg in den Nordwesten.
Die Überschrift des diesjährigen Round Table lautete „Reality Check“. Die Diskussion um Informationskompetenz in den letzten zwei Jahrzehnten sollte in ihrer Entwicklung und ihrem aktuellen Stand betrachtet werden (Eingangsfolien von O. Schoenbeck im Download ). Ein Ausgangspunkt war dabei die Entwicklung der „Standards der Informationskompetenz“ von der ersten Übersetzung der amerikanischen Standards im Jahr 2002 durch Benno Homann über den „Referenzrahmen Informationskompetenz“ bis zum „Framework for Information Literacy“ der ACRL, das derzeit die Diskussion beherrscht. Eine Leitfrage für die Diskussionen im World Café sollte dann sein, wie das Verhältnis der Standards zur Realität der Zielgruppen und deren Lebenswelten aussieht. Inhaltlich war der Round Table diesmal ein Experiment, indem er sich etwas entfernte vom direkten und eher praxisorientierten Erfahrungsaustausch der regionalen Netzwerke. Dafür bildete er mehr die aktuelle Agenda der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz ab, die das Konzept „Informationskompetenz“ in Hinsicht auf seine Anschlussfähigkeit an weitere Themen und Fragestellungen hinterfragen möchte.
Der Oldenburger Pädagoge Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter lieferte dazu einen Impuls-Vortrag. Als Inhaber der Professur für „Educational Technology“ und Direktor des „C3L – Center for Lifelong Learning“ an der Carl von Ossietzky Universität befragt er seit 2012 immer wieder Studierende in einer Längsschnittstudie über ihr Mediennutzungsverhalten. Im Vortrag berichtete er über die aktuellen – noch unveröffentlichten – Ergebnisse der 2018er Erhebung und bettete diese in eine weitere Diskussion um Digitale Kompetenzen und „Future Skills“ ein. An den Ergebnissen seiner empirischen Untersuchung ist abzusehen, dass einerseits ein „Mehr“ an Digitalisierung und Mediatisierung nicht zu einem professionelleren akademischen Umgang mit Information und Informationen führt, andererseits im selbstverständlicher werdenden Mediennutzungsverhaltung ein vielfach ungehobenes didaktisches Potenzial steckt.
Anschließend standen die fünf Thementische unter den Überschriften Standards & Co., Zielgruppen, Lebensbereiche, Akteure und Informationskompetenz an der digitalen Hochschule. Informationskompetenz sollte betrachtet werden als Thema, das nicht isolierter Inhalt von Nutzerschulungen an Hochschulbibliotheken ist, sondern auf verschiedenen Achsen eingebettet werden kann in weiterführende Fragestellungen. Der Tisch zu Standards & Co. stellte zum einen eine Lücke zwischen Standards und Praxis dar: die Überführung in die Vermittlungspraxis fordert mehr Best-Practice-Beispiele. Zum anderen bilden die Standards bisweilen Inhalte und Ziele ab, die in der Vermittlungspraxis sowieso Realität sind. Eine Erkenntnis war aber unter dem Strich, dass Standards, Framework und ähnliche Theoriemodelle deutlich zur Professionalisierung der Vermittlungsaufgaben beigetragen haben.
Die TeilnehmerInnen waren in der Diskussion herausgefordert, einmal die engeren praktischen Fragestellungen der IK-Vermittlung hinter sich zu lassen. Die Frage nach den Lebensbereichen, in denen IK eine Rolle spielen kann, bedeutete zum Beispiel, Informationskompetenz als Thema auch außerhalb der Hochschule zu denken. Schließlich führte das Nachdenken über Themen wie politische Meinungsbildung, Konsum, E-Governance uvm. dann doch immer wieder auch zu praktischen Überlegungen, die z. B. für die Planung eigener Schulungen im Hochschulkontext relevant sein können.
Privates Informationsverhalten steckt eben vielfach in Wechselbeziehungen mit dem akademischen. In Bezug auf Zielgruppen stellte sich z. B. die Frage nach der Relevanz von Informationskompetenz im Kontext des lebenslangen Lernens. Die Frage nach Akteuren sollte zu anderen „Playern“ im Sektor führen – wie z. B. Medien, Anbietern von Internetdiensten etc. – und deren Verantwortung für die Entwicklung von Informationskompetenz problematisieren. An der Digitalen Hochschule sieht sich die Informationskompetent mittlerweile eingebettet in ein weiteres Feld digitaler Kompetenzen und „literacies“ für die auch der etablierte Begriff „Medienkompetenz“ heute zu kurz greift.
In einer schnellen Schlussrunde wurde nach der Kaffeepause am Nachmittag dann noch an den fünf Tischen in die Zukunft geschaut: Was wäre zukünftig wünschenswert? Wie entwickeln sich die Zielgruppen? Welche Themen stehen für die Informationskompetenz vielleicht noch am Horizont? Der Tag war bestimmt von angeregten und vielfältigen Diskussionen mit einem knappen Schlussplenum, das noch Zeit für eine Runde durch die Oldenburger Universitätsbibliothek für einige Interessierte ließ.