Schulungsstatistik Rheinland-Pfalz und Saarland 2018

Im Jahr 2018 beteiligten sich in Rheinland-Pfalz und im Saarland zehn Bibliotheken an der gemeinsamen Schulungsstatistik. Neu hinzugekommen ist dabei die Hochschulbibliothek Trier. Die Daten flossen in die bundesweite Schulungsstatistik des Portals Informationskompetenz (www.informationskompetenz.de) ein. Insgesamt wurden von den zehn Bibliotheken 1.312 Veranstaltungen mit 21.233 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.

Die meisten Schulungen (40,8%) wurden für bis zu 10 Teilnehmer durchgeführt, etwas weniger (38,1%) für 11 bis 21 Personen. Schulungen für 22 bis 32 Personen kamen seltener vor (14,6%), noch größere Gruppen sind eher die Ausnahme. Bei den Zielgruppen standen die B.A.-Studierenden mit 64,7% deutlich an erster Stelle; ihr Anteil ist damit weiter gestiegen (Vorjahr: 61,3%). An zweiter Stelle folgten die Studierenden im Master mit einem Anteil von 23,4%, der damit leicht rückläufig ist. Ebenfalls gesunken von 14,9% auf 10,8% ist der Anteil der geschulten Doktorandinnen und Doktoranden. Recht hoch war dagegen 2018 der Anteil der geschulten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bzw. Lehrenden mit 10,0%. Die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler war mit 16,9% ähnlich gut vertreten wie im Vorjahr. Mehrfachnennungen waren in dieser Kategorie möglich.

Mit 38,3% war die Mehrzahl der Veranstaltungen fächerübergreifend konzipiert, der Anteil ist allerdings etwas geringer als 2017 (45,0%). Unter den fachbezogenen Schulungen liegen wie im Vorjahr die Philologien (9,0%), die Wirtschaftswissenschaften (7,7%) und die Medizin (5,0%) vorn. Fast alle Schulungen umfassten nur eine Sitzung und sie dauerten in der Regel bis zu 90 Minuten (87,6%). Der Anteil der Schulungen, die Bestandteil einer universitären Lehrveranstaltung waren, lag bei 20,7%. Auf die neu ausgewertete organisatorische Form der Beratung entfielen 4% der Veranstaltungen. Die meisten Schulungen waren eigenständige Bibliotheksveranstaltungen (74,8%) und für die Teilnehmer nicht verpflichtend (78,4% freiwillig, 17,8% Pflichtangebote ohne ECTS).

Entgegen dem Vorjahrestrend sind unter den Dozenten mit 55,5% wieder die Bibliothekarinnen und Bibliothekare im gehobenen Dienst an erster Stelle, während vom höheren Dienst nur noch 39,5% der Schulungen durchgeführt wurde. Der Anteil der FaMIs (mittlerer Dienst) an den Schulenden ist von 7,4% auf 12,3% gestiegen. Mehrfachnennungen ergaben sich in dieser Kategorie durch gemeinsame Schulungen mehrerer Mitarbeiter.

Praktische Übungen wurden in 51,1% der Veranstaltungen eingesetzt. Bei den inhaltlichen Schwerpunkten lagen die klassischen Benutzungseinführungen mit 63,9% an der Spitze. Etwas rückläufig ist der Anteil der Rechercheeinführungen; das betrifft sowohl die Vermittlung einzelner Kataloge oder Datenbanken (29,9%) als auch überwiegend methodische Ansätze (25,8%) sowie die Internetrecherche (15,5%). Leicht gestiegen ist dagegen der Anteil der Schulungen zur Informationsverarbeitung und -verwaltung (15,2%).

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